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Partizipation

Definition

Die Soziologie verwendet den Begriff Partizipation zur Beschreibung der Einbeziehung von Akteuren in Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse. In der Energiewende wird Partizipation aus Gründen der Legitimation und der gesteigerten Effektivität bei der Gestaltung des Transformationsprozesses angestrebt. Zudem kann so die wahrgenommene Verfahrensgerechtigkeit erhöht werden. Ein weit verbreitetes Partizipationsmodell, welches verschiedene Intensitätsstufen der Beteiligung unterscheidet, ist die Beteiligungsleiter mit den Stufen Information, Konsultation, Kooperation und dem Einräumen eigenständiger Entscheidungsspielräume. Wichtige Qualitätskriterien sind Transparenz, Repräsentativität und Beeinflussbarkeit der Ergebnisse.

Beteiligungsformen

Es gibt verschiedene Beteiligungsformen, um einem Akteur Partizipation im Bereich der Energiewende zu ermöglichen:

  • Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen
  • finanzielle Beteiligung an Projekten

Prinzipiell ist zwischen formeller und informeller Beteiligung zu unterscheiden. Mit formeller Beteiligung ist die gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung gemeint. Informelle Beteiligung ist gesetzlich nicht geregelt, sondern beinhaltet freiwillige ergänzende Formate.

In der Praxis sprich man von einem Partizipationsprozess, hierbei besteht die Herausforderung, die gesetzlich vorgeschriebene formelle Öffentlichkeitsbeteiligung mit den Ergebnissen informeller Formate rechtsicher zu verschneiden.

Synonym(e):

Beteiligung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung, Mitbestimmung, Mitsprache, Einbeziehung

Englische Übersetzung(en):

participation, public involvement

Ontologie