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Netztopologie

Die Netztopologie, auch Netzstruktur genannt, bezeichnet den Grundaufbau eines Energieversorgungssystems, durch das die Energie von der Erzeugung zum Verbraucher transportiert wird. Charakterisiert wird die Netztopologie unter anderem über Nenngrößen und Bemessungsgrößen sowie Struktur. Es ist zwischen öffentlichen Stromversorgungsnetzen, Industrienetzen und Bahnnetzen zu unterscheiden.

Allgemein werden zwei Formen der Netztopologie differenziert. Zu diesen zählen Inselnetze und Maschennetze. Zu den Inselnetzen gehören die Strahlennetze, die Ringnetze und die vermaschten Netze. Bei den Maschennetzen ist zwischen einstrangiger und mehrstrangiger Speisung zu unterscheiden. Die Topologien weisen je nach Spannungsebene, landschaftlichen Gegebenheiten, Lageplänen oder Fabriklayouts ein unterschiedliches Aussehen auf. Ferner sind Differenzierungen in Abhängigkeit der Lastdichte möglich.

Jede Netztopologie weist definierte Trennstellen auf, mittels derer einzelne Netzteile für die Beseitigung von Störungen, Wartung und Instandhaltung spannungsfrei geschaltet werden können. Meist liegt in einer Netzstruktur ein monodirektionaler Lastfluss vor. Durch den massiven Zubau dezentraler Erzeuger wie Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen entstehen heute zunehmend bidirektionale Leistungsflüsse. Es ist sicherzustellen, dass die zukünftigen Versorgungsnetze diesen neuen Anforderungen angepasst sind.

Synonym(e):

Netzstruktur

Englische Übersetzung(en):

network topology, network configuration, grid topology

Ontologie