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Mikro-Photovoltaikanlage

Eine Mikro-Photovoltaikanlage ist eine Photovoltaikanlage, die direkt mit einem Wechselrichter über eine Steckdose mit dem häuslichen Stromnetz verbunden wird. Besonderheit ist, dass die elektrische Energie direkt über die Verbrauchsseite des Stromnetzes eingespeist wird, nicht wie üblich über die Versorgungsseite.

In Diskussion sind die Sicherheitsstandards von Mikro-Photovoltaikanlagen. Bei der Einspeisung auf der Verbraucherseite werden die Sicherung und andere Schutzeinrichtungen umgangen. Da es keine gültigen Normen oder Richtlinien für dieses Verschaltungskonzept gibt, ist die Nutzung bisher verboten oder nur unter strengen Auflagen möglich. Grundsätzlich eignen sich Mikro-Photovoltaikanlagen zum Net-Metering. Es handelt sich dabei um ein spezielles Konzept, in dem der erzeugte Strom über einen Stromzähler in das Netz eingespeist wird und mit dem Strombezug verrechnet wird. Dies ist in Deutschland jedoch gesetzlich verboten.

Mikrophotovoltaikanlagen richten sich besonders an Privathaushalte und eignen sich durch ihre geringe Größe auch zur Installation in Mietwohnungen. Sie werden deswegen auch als Balkonanlage bezeichnet. Oftmals sind die Anlagen beim Kauf sofort einsatzbereit und es bedarf keiner aufwendigen Einrichtung. Dies geht jedoch zu Lasten der Betriebssicherheit. Zudem kann die elektrische Energie ausschließlich zum Eigenverbrauch genutzt werden, nicht zur Einspeisung in ein Verbundnetz. Netzbetreiber schreiben häufig eine Rücklaufsperre beim Verbraucher vor, wodurch die Einspeisung der erzeugten Elektrizität gänzlich verhindert wird.

Synonym(e):

Plug-In-Photovoltaik, Plug &, Save, Plug and Save, Steckerfertige Photovoltaikanlage, Balkonanlage

Englische Übersetzung(en):

plug-in photovoltaic system

Ontologie