Zuletzt besuchte Seiten: Hydridspeicher

Hydridspeicher

Ein Hydridspeicher ist ein massiver Festkörper, in dem Wasserstoff gespeichert werden kann. Hierfür werden Metalle genutzt, die den Wasserstoff chemisch binden. Hierzu zählen Metalle wie Palladium, Magnesium und Lanthan sowie intermetallische Verbindungen, mehrphasige Legierungen und Leichtmetalle. Die entstehenden Verbindungen zwischen Metallen und Wasserstoff werden Metallhydride genannt.

Beschreibung des Verfahrens

Der Wasserstoff wird unter Freisetzung von Wärme eingelagert und kann durch Hinzuführen von Wärme wieder freigesetzt werden.

Entwicklungsstand und -ziele

Das erste Wasserstoff-Fahrzeug fuhr 1975 mit einem Hydridspeicher. Die Alltagstauglichkeit konnte grundsätzlich nachgewiesen werden. Die Herausforderung besteht darin, Materialien zu finden, die eine hohe Speicherkapazität und eine einfache Handhabung aufweisen. Derzeit ist die Speicherkapazität marktreifer Metallhydridspeicher sehr niedrig und liegt bei 2 bis 5 Gewichtsprozent. Bei der praktischen Anwendung eignen sich hauptsächlich Hydride, denen wenig Wärme zugeführt werden muss. Magnesium weist eine hohe Speicherdichte auf, benötigt aber Temperaturen von ca. 300 °C zur Wasserstofffreisetzung. Ein Titanspeicher benötigt hierfür nur Raumtemperatur, weist aber eine geringe volumetrische und gravimetrische Energiedichte auf.

Englische Übersetzung(en):

hydride storage

Ontologie