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Gegenstromvergaser

In einem Festbettvergaser, der nach dem Gegenstromprinzip arbeitet, bewegt sich wie in Abbildung 1 ersichtlich der Luftstrom bzw. Gasstrom in die dem Energieträger entgegengesetzte Richtung.

Gegenstromvergaser
Abb. 1: Prinzipschema eines Gegenstromvergasers

In der Regel bedeutet dies, dass der Energieträger von oben in den Vergaser gegeben wird, während die Luft von unten zugeführt und das Synthesegas oben abgezogen wird. Dies führt dazu, dass das Gas im Reaktor die Pyrolysezone passieren muss und dort erhebliche Mengen an langkettigen Kohlenwasserstoffen, auch als Teere bezeichnet, aufnimmt. Die Entfernung der Teere, die z. B. für die Nutzung des Synthesegases in einem Blockheizkraftwerk notwendig ist, stellt eine große technische Herausforderung dar. Außerdem bedeutet die Teerentfernung angesichts der bedeutenden Teermengen im Gas eines Gegenstromvergasers auch eine erwähnenswerte Reduktion des Wirkungsgrades der Anlage, soweit diese Reststoffe nicht wieder in die Anlage zurückgeführt werden können. Aufgrund dieser Problematik werden Gegenstromvergaser trotz möglicher Vorteile hinsichtlich der Einsatzstoffunempfindlichkeit und der internen Wärmenutzung nur sehr selten genutzt.

Englische Übersetzung(en):

updraft gasifier

Ontologie