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Erdkabel

Ein Erdkabel ist ein im Erdboden verlegtes Kabel, mit dem elektrische Energie übertragen wird oder das zur Nachrichtenübertragung verwendet wird. Ein Erdkabel wird teilweise auch einfach als Kabelleiter oder Stromkabel bezeichnet. Durch eine robuste Isolierung und Ummantelung sowie durch die Einbettung in eine Sandschicht sind Erdkabel gegen mechanische und chemische Belastungen sowie im Boden lebende Kleintiere geschützt. Die Isolierung des Kabels besteht meist aus Kunststoff. Nur in wenigen Fällen wird noch ölimprägniertes Papier als Isoliermedium verwendet. Bei Spannungen bis 100 kV werden im städtischen Bereich grundsätzlich Erdkabel und keine Freileitungen verwendet.

Erdkabel versus Freileitung

Erdkabel weisen gegenüber Freileitungen einige Vorteile auf. Erdkabel haben aufgrund der tiefen Verlegung im Erdboden einen sehr guten Schutz gegen Beschädigung. So sind sie vor allem gegen Witterungseinflüsse besser geschützt als Freileitungen. Weiterhin ist die elektromagnetische Verträglichkeit im Vergleich zu Freileitungen besser. Ein weiterer Aspekt ist, dass sie das Landschaftsbild nicht stören. Allerdings haben Erdkabel auch einige Nachteile. Im Vergleich zu Freileitungen sind Erdkabel sehr teuer. Weiterhin sind sie in ihrer maximalen Übertragungslänge begrenzt. Ein weiterer Nachteil ist die schwierige Wartung und Reparatur. Da die Kabel teils in großer Tiefe im Erdboden verlegt sind, ist es schwierig Schäden am Kabel zu erkennen und präzise zu orten.

Synonym(e):

Kabelleiter, Stromkabel

Englische Übersetzung(en):

underground cable

Ontologie