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Energiemonitoring

Energiemonitoring ermöglicht eine detaillierte, zeitlich aufgelöste Datenerfassung von energierelevanten Prozessen und Maschinen in einem Unternehmen. Durch eine Analyse dieser Daten können anschließend Einsparpotenziale im Bereich des Energiebedarfs ermittelt werden, die eine Senkung des Energiebedarfs ermöglichen. Dazu ist es notwendig die benötigten Daten gezielt zu erfassen und in Verhältnis mit der Produktionsleistung zu setzen.

Die Daten können über verschiedene Wege beschafft werden. Mithilfe von Zählern ist eine genaue Ermittlung des Energiebedarfs möglich. Diese können einzelnen Verbrauchern zugeordnet und im zeitlichen Verlauf aufgezeigt werden. Zähler sind notwendig um bei Strom, Wärme, Wasser und Gas eine verursachergerechte Kostenzuweisung in der Produktion erfolgen zu lassen. Zusätzlich können Lieferscheine und Rechnungen einen Überblick über die Höhe und zeitliche Veränderungen des Gesamtenergiebedarfs aufzeigen. Falls keine Zähler vorhanden sind, ist der Energiebedarf der einzelnen Anlagen über deren Nennleistung, Durchschnittsleistung und Laufzeiten abzuschätzen. Die erfassten Daten können in definierten Abständen an zentrale Server übermittelt und automatisch, meist in grafischer Darstellung, nach den jeweiligen Anforderungen ausgewertet werden.

Durch eine anschließende Analyse können Rückschlüsse auf die Energieeffizienz der Prozesse im Unternehmen gezogen werden. Dazu ist es sinnvoll, Kennzahlen zu verwenden, um die Energiebedarfsdaten vergleichen zu können. Gängige Kennzahlen sind der spezifische Energiebedarf pro Produkt (kWh/Stück oder kWh/kg), pro Mitarbeiter (kWh/MA) oder der Energiekostenanteil am Umsatz. Die Kennzahlen ermöglichen es z. B. ein Produktionsverfahren mit dem eines anderen Unternehmens der gleichen Branche zu vergleichen oder eine Eigenkontrolle des Unternehmens durchzuführen, indem die Zahlen über einen bestimmten Zeitraum hinweg verglichen werden.

Englische Übersetzung(en):

energy monitoring

Ontologie