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Carnot-Kreisprozess

Der Carnot-Kreisprozess stellt einen idealisierten Kreisprozess mit einem idealen Gas als Arbeitsmedium dar. Der Carnot-Kreisprozess findet in der Praxis der Energietechnik keine Anwendung, da er technisch nicht zu verwirklichen ist.

Der Prozess verdeutlicht, wieviel Wärmeenergie zwischen zwei Temperaturniveaus maximal in Arbeit umzuwandeln ist. Der Carnot-Wirkungsgrad beschreibt daher den maximalen, theoretisch erreichbaren Wirkungsgrad von thermodynamischen Prozessen.

Der Carnot-Prozess besteht aus insgesamt vier reversiblen Prozessschritten. Dazu zählen zwei isotherme Zustandsänderungen und zwei isentrope thermodynamische Zustandsänderungen. Abbildung 1 zeigt die Zustandsänderungen in einem Temperatur-Entropie-Diagramm (T-s-Diagramm). Nach der isentropen Kompression unter Zufuhr von Arbeit (1-2) folgt eine isotherme Expansion unter Zufuhr von Wärme und Abgabe von Arbeit (2-3). Anschließend erfolgt eine isentrope Expansion unter Abgabe von Arbeit (3-4). Nach einer isothermen Kompression unter Abfuhr von Wärme und Zufuhr von Arbeit (4-1) beginnt der Kreisprozess erneut.

Carnot-Kreisprozess
Abb. 1: Der Carnot-Kreisprozess in einem Temperatur-Entropie-Diagramm (T-s-Diagramm)

Synonym(e):

Carnot-Prozess

Englische Übersetzung(en):

Carnot process, Carnot cycle

Ontologie