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Wäschen zur Reinigung von Holzgas

Die Wäsche zur Reinigung von Holzgas bezeichnet einen speziellen Anwendungsfall von Gasreinigungsverfahren. Insbesondere der hohe Teeranteil von Holzgas stellt besondere Ansprüche an dieses Gasreinigungsverfahren.

Bei der Gaswäsche wird das gekühlte Holzgas direkt durch ein flüssiges Waschmedium oder durch einen Sprühnebel geleitet. Häufig verwendete Wäschertypen sind dabei der Venturi-Wäscher, der Waschturm, der Strahlwäscher, der Wirbelwäscher oder der Rotationswäscher. Das Waschmedium kann ein organisches Lösungsmittel wie z. B. Rapsölmethylester oder Wasser sein. Die Wäsche mit Wasser als Waschflüssigkeit wird für die Partikelentfernung, die Teerentfernung, die Schwefelentfernung, die Stickstoffentfernung sowie für die Halogenentfernung eingesetzt.

Speziell für die Entschwefelung eignen sich die Rectisolwäsche, die Selexolwäsche oder die Purisolwäsche. Es können aber auch eine Aminwäsche oder chemisch-physikalische Absorptionsverfahren wie der Sulfinol-Prozess eingesetzt werden.

Organische Lösungsmittel bieten Vorteile durch die höhere Verdampfungstemperatur und die bessere Reinigungswirkung im Bezug auf Teere. Allerdings sind der höhere Preis eines organischen Lösungsmittels und die durch dessen Einsatz zusätzlich geschaffene mögliche Brandquelle zu beachten. Zudem stellt sich genau wie bei Wasser als Waschmedium die Frage der Regeneration oder Entsorgung. Das mit Teer belastete Öl kann einer thermischen Nutzung zugeführt werden. Neuere Verfahren, die sich aber noch in Entwicklung befinden, ermöglichen durch Einsatz eines organischen Lösemittels und Strippen eine Rückführung des Teers in den Vergasungsreaktor.

Die Produktion großer Mengen an mit Stäuben und giftigen Teeren verunreinigten Waschflüssigkeiten ist wegen der Behandlungskosten vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten problematisch.

Englische Übersetzung(en):

wood gas cleaning by scrubbing

Ontologie