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Reihenhaus

Reihenhaus ist ein Gebäudetyp. Das Reihenhaus ist ein Einfamilienhaus, bildet aber aufgrund von architektonischen Besonderheiten eine eigene Gebäudeklasse. Reihenhäuser grenzen mit einer oder zwei gegenüberliegenden Außenwänden an ihre Nachbargebäude. Dabei sind die Gebäude architektonisch sehr ähnlich oder sogar identisch. Zusammen bilden die Reihenhäuser eine Reihe von mindestens drei Häusern. Beim ersten und letzten Gebäude in einer solchen Reihe spricht man auch von Reihenendhäusern. Nutzungszweck eines Reihenhauses ist das Wohnen für eine Familie oder einen Haushalt.

Ein typisches Reihenhaus ist meist Eigentum des Nutzers. Reihenhäuser lassen sich nicht in separate Wohnungen unterteilen. Das zugehörige Grundstück hat die gleiche Breite wie das Haus. In der Regel ist ein Reihenhaus zweigeschossig mit Satteldach, selten auch mit Walmdach oder Pultdach. Das Dachgeschoss ist oftmals ausgebaut. Die heutige Bauweise besteht aus Mauerwerk mit einem Wärmedammverbundsystem und Betondecken.

Die architektonische Ausgestaltung eines Reihenhauses hängt unter anderem von der baugeschichtlichen Epoche ab. Entsprechend ihres Alters werden Reihenhäuser vom Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt in folgende Baualtersklassen eingeteilt:

Tab. 1: Baualtersklassen
Baualtersklasse Alter des Gebäudes
RH_B 1860 – 1918
RH_C 1919 – 1948
RH_D 1949 – 1957
RH_E 1958 – 1968
RH_F 1969 – 1978
RH_G 1979 – 1983
RH_H 1984 – 1994
RH_I 1995 – 2001
RH_J 2002 – 2009

Synonym(e):

RH, Reiheneinfamilienhaus, Reihenendhaus

Englische Übersetzung(en):

terraced house, non-detached house

Ontologie