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Registrierende Lastgangmessung

Bei der registrierenden Lastgangmessung wird auf der Grundlage der tatsächlichen Leistungsabnahme eines Endkunden ein Leistungsmittelwert pro Viertelstunde gebildet. Ein typischer Lastgang und Mittelwertverlauf ist beispielhaft in Abbildung 1 dargestellt.

Registrierende Lastgangmessung
Abb. 1: Realer Lastgang und 15-Minuten-Mittelwert einer registrierenden Lastgangmessung

Auf diese Weise werden pro Tag 96 Einzelwerte über Fernauslesung festgehalten und in einer zentralen Datenbank des Netzbetreibers gespeichert. Diese Vorgehensweise geht demnach mit einem entsprechend hohen Datenvolumen einher. Der Tageslastgang gibt einerseits Auskunft über die in Anspruch genommene Arbeit sowie über die maximale Tageslast des rLM-Kunden.

Die Lastganglinien der rLM-Kunden werden dem zuständigen Lieferanten täglich vom Verteilnetzbetreiber übermittelt, damit er auf Basis dieser Daten sowie gegebenenfalls weiterer Vergangenheitsdaten eine Prognose für den Lastgang des Folgetags erstellen kann. Aufgrund der gemessenen Daten erfolgt die Abrechnung des Lieferanten mit den rLM-Kunden. Da die entsprechenden individuellen Verbrauchswerte vorliegen, ist es dem Lieferanten möglich, einen Tarif mit verschiedenen Preiszeiten anzubieten. Zu den Preiszeiten gehören z. B. Hochtarifzeiten und Niedrigtarifzeiten. Damit kann der Lieferant abbilden, dass Strom zu bestimmten Tageszeiten bzw. auch Jahreszeiten knapper und damit teurer und zu anderen Zeiten ausreichend vorhanden und damit günstiger ist. Den Kunden können durch solche Tarife Anreize gegeben werden, ihren Stromverbrauch in die Zeiten zu verlagern, in denen die Kosten geringer sind.

Synonym(e):

RLM-Messung, Registrierende Leistungsmessung

Englische Übersetzung(en):

measure and record the capacity

Ontologie