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Regionaler Ausgleichseffekt

Ein regionaler Ausgleichseffekt ist im Zusammenhang mit der Windenergieeinspeisung ins Stromnetz ein Effekt, der den Ausgleich variierender Wetterbedingungen über einen größeren regionalen Bereich beschreibt. Örtliche Wetterbedingungen wie Windgeschwindigkeiten können sich lokal sehr schnell und kurzfristig verändern, z. B. wenn Windböen auftreten. Diese Veränderungen wirken sich auch auf die Einspeisung von Windkraftanlagen aus und können zu größeren Fluktuationen führen. Betrachtet man jedoch die aggregierte Einspeisung einer größeren Region, gleichen sich lokale Effekte zum Teil aus, so dass die Fluktuationen auf der aggregierten Ebene geringer werden. Je weiter zwei Standorte räumlich auseinanderliegen, desto geringer ist in der Regel der Zusammenhang zwischen den Wetterbedingungen der beiden Standorte. Dieser Effekt wirkt sich auch positiv auf die Vorhersagegenauigkeit der Einspeisung aus. Vorhersagefehler für einzelne Standorte addieren sich nicht zwangsläufig, sondern können auch gegenläufig ausfallen. Die Vermarktung von räumlich verteilten Anlagen in einem Portfolio führt durch die Ausnutzung regionaler Ausgleichseffekte im Mittel zu geringeren Prognosefehlern als wenn die Anlagen räumlich konzentriert sind.

Synonym(e):

Räumlicher Ausgleichseffekt

Englische Übersetzung(en):

spatial smoothing

Ontologie