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Punktkontaktsolarzelle

Eine Punktkontaktsolarzelle ist eine rückseitig kontaktierte Siliziumsolarzelle. Die positiven Kontakte werden bei dieser Bauart von der Front- auf die Rückseite der Zelle verlegt. Pluspole und Minuspole bilden auf der Rückseite fingerartige Kontakte, die ineinandergreifen. Es treten somit keine Verluste durch Verschattung der Zelle durch die Kontakte auf, wie es bei einer üblichen Solarzelle der Fall ist. Damit die Elektronen die Kontakte auf der Rückseite erreichen, muss Silizium mit sehr hoher Qualität verwendet werden. Zudem muss der vordere Halbleiterbereich der Solarzelle speziell behandelt werden, damit die Elektronen auf dem Weg zur Rückseite kein Loch bzw. Defektelektron besetzen.

Ein weiterer Vorteil der Punktkontaktzelle ist, dass auf der Rückseite zwischen den Minuskontakten mehrere Emitter eingebaut werden, wodurch die sogenannte Rekombination von Elektron-Loch-Paaren deutlich reduziert wird. Bei der Rekombination fällt ein Elektron, das sich zuvor aus der Bindung im Valenzband gelöst hat, in ein Loch zurück und kann somit nicht zur Stromerzeugung beitragen.

Die Punktkontaktsolarzelle wird seit einigen Jahren kommerziell hergestellt. Eine einzelne quadratische Zelle mit einer Kantenlänge von 13 cm erreicht einen Wirkungsgrad von ca. 24 Prozent.

Synonym(e):

IBC-Zelle, Doppelkamm-Rückseitenkontakt-Zelle

Englische Übersetzung(en):

point contact cell

Ontologie