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Preiselastizität

Die Preiselastizität ist die Veränderung der Nachfrage nach einem Gut bei einer gleichzeitigen Veränderung des Preises für dieses Gut. Die Preiselastizität wird relativ angegeben, indem eine relative Veränderung der Nachfrage nach einem Gut ins Verhältnis zu einer relativen Veränderungen des Preises für dieses Gut gesetzt wird. Je höher die Preiselastizität eines Gutes ist, desto stärker verändert sich bei einer Preisänderung die Nachfrage nach diesem Gut.

Bei den Preiselastizitäten im Zusammenhang mit Strompreisen werden folgende Elastizitätsbegriffe unterschieden:

  • Eigenpreiselastizität: Veränderungen der Stromnachfrage auf Grund einer Preisänderung in der gleichen Zeitperiode
  • Kreuzpreiselastizität: Veränderung der Stromnachfrage auf Grund einer Preisänderung in einer anderen Zeitperiode
  • Substitutionselastizität: Veränderung des Verhältnisses der Stromnachfrage in zwei Zeitperioden auf Grund einer Veränderung des Verhältnisses der Strompreise in diesen zwei Zeitperioden

Preiselastizitäten der Stromnachfrage sind vergleichsweise unelastisch und erreichen Werte zwischen 0 und -1. Eine Erhöhung des Strompreises um ein Prozent führt dann zu einer Nachfrageänderung, die kleiner ist als ein Prozent. Strompreiselastizitäten werden verwendet, um Veränderungen der Stromnachfrage auf unterschiedliche Tarife bzw. das Strompreisniveau insgesamt abzuschätzen. Auf Grund der Integration erneuerbarer Energien und einem höheren Flexibilitätsbedarf werden variable Tarife und dynamische Anpassungen des Strompreises als mögliche Instrumente gesehen, um eine flexiblere Stromnachfrage zu generieren.

Englische Übersetzung(en):

price elasticity

Ontologie