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Auslegungsdruck

Der Auslegungsdruck ist der auf eine Komponente oder ein Rohr maximal einwirkende Innendruck. Der Auslegungsdruck beinhaltet dabei einen Sicherheitszuschlag. Der während des Betriebes auftretende Innendruck ist daher stets geringer als der Auslegungsdruck. Die Angabe des Auslegungsdrucks erfolgt durch die Bezeichnung PN gefolgt von der Zahl für die Höhe in bar. Der Auslegungsdruck wird für eine Betriebstemperatur von 20 °C angegeben. Bei abweichender Temperatur kann sich der zulässige Druck stark verringern. Für Netze der Fernwärme und Nahwärme ergibt sich meist eine deutlich höhere Auslegungstemperatur. Eine andere Möglichkeit der Bezeichnung ist die Bezeichnung Class gefolgt von der Zahl für die Höhe des Auslegungsdruckes in psi.

EN 1333 legt Druckstufen des Auslegungsdrucks zwischen PN 2,5 und PN 400 fest. Der Auslegungsdruck hat Einfluss auf die Wanddicke der Rohre. Da der Außendurchmesser von Rohren normiert ist verringert sich bei Rohren mit höheren Druckstufen der Innendurchmesser (Nennweite).

In einem Rohrleitungssystem wie in Wärmenetzen oder Kältenetzen ist immer das Bauteil mit dem schwächsten Auslegungsdruck für die Gesamtanlage entscheidend.

Synonym(e):

Nenndruck

Englische Übersetzung(en):

design pressure, nominal pressure, rated pressure

Ontologie