Polypropylen

Polypropylen ist ein Thermoplast, der durch Polymerisation von Propylen, also durch eine Verkettung vieler Propylenmoleküle produziert wird. Er ist der Gruppe der Polyolefine zuzuordnen und zeichnet sich durch eine niedrige Dichte, gute Verarbeitbarkeit, Lebensmittelechtheit und Sterilisierbarkeit aus.

Herstellung

Polypropylen kann durch verschiedene Herstellungsverfahren, wie der Gasphasenpolymerisation, der Suspensionspolymerisation oder der Massenpolymerisation gewonnen werden. Für die Produktion in Gasphasenreaktoren oder Suspensionsreaktoren kommen Ziegler-Natta- oder Metallocen-Katalysatoren zum Einsatz. Die Hauptparameter, die dabei die Reaktion beeinflussen, sind der Reaktordruck und die Reaktortemperatur.

Mittels spezieller Ziegler-Natta-Katalysatoren ist es möglich, Prozessschritte einzusparen. Dies schlägt sich positiv in der Energiebilanz des Prozesses nieder und macht diesen zu einem umweltverträglicheren Verfahren. Heutzutage finden in der Industrie vornehmlich Ziegler-Natta-Katalysatoren Anwendung, durch welche der Polymeraufbau des Endproduktes genau kontrolliert werden kann. Die Metallocen-Katalysatoren hingegen haben den Vorteil, dass eine einheitliche und enge Massenverteilung erzeugt wird. Polypropylen nimmt vor allem für die Faserherstellung und im Verpackungsbereich eine wichtige Rolle ein. Zudem gewinnt es innerhalb der Automobilbranche zunehmend an Bedeutung.

Energierelevanz

Häufig eingesetzte Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz der Herstellung von Polyprolypen sind der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen oder die Verwendung effizienter Kompressoren. Eine Optimierung der Produkteigenschaften ist eine weitere Möglichkeit, die Energieeffizienz zu verbessern.

Tabelle 1 enthält die spezifischen Energieverbräuche bei der Herstellung von einer Tonne Polypropylen.

Synonym(e):

Polypropen, PP

Englische Übersetzung(en):

polypropylene