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Polyoxymethylendimethylether

Polyoxymethylendimethylether (POM-DME) sind polymerisierte Oxoverbindungen. Die allgemeine Strukturformel zeigt Abbildung 1:

Polyoxymethylendimethylether
Abb. 1: Strukturformel von Polyoxymethylendimethylether (POM-DME)

Der kleinste POM-DME mit n = 1 ist Dimethoxymethan, auch Methylal genannt.

Verwendung von POM-DME

POM-DME ist ein Dieselkraftstoffadditiv, das eine Reihe wesentlicher Vorteile gegenüber Dimethylether (DME) aufweist. Die entscheidenden Parameter sind in Tabelle 1 dargestellt. Besonders hervorzuheben sind die verbesserten Cetanzahlen und die höheren Siedepunkte. Im Vergleich zu DME mit einem hohen Dampfdruck sind Drucktanks bei POM-DME mit n > 2 nicht mehr zwingend erforderlich.

Tab. 1: Eigenschaften von Dieselkraftstoff, DME und POM-DME (n = 1 und n = 4)
  Einheit DK B7 (EN590) DME POM-DME n=1 POM-DME n=4
Bruttoformel   CH1,83O0,01 C2H6O C3H8O2 C6H14O5
Schmelzpunkt °C   -141 -105 -10
Siedepunkt °C 180-390 -25 42 201
Dichte kg/m3 820-845 668 867 1059
Cetanzahl   >51 55 50 90
O-Gehalt m-Prozent 0,75-0,8 34,7 42,1 48,2

Synthese von POM-DME

Trotz vieler Vorteile bei der Verwendung von POM-DME als Dieselkraftstoffadditiv sind bisher relativ wenige Informationen zur Synthese von POM-DME in der Literatur verfügbar. Generell erfolgt die Herstellung zunächst durch die säurekatalysierte Umsetzung von Methanol und Formaldehyd unter Bildung von Methylal (n = 1). Durch sukzessive Einlagerung weiteren Formaldehyds entstehen schließlich höhere POM-DME.

Synonym(e):

Oxymethylenether (OME)

Englische Übersetzung(en):

poly(oxymethylene) dimethyl ether, oxymethylene ether

Ontologie