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Photovoltaisch-thermische Hybridanlage

Eine photovoltaisch-thermische Hybridanlage ist eine Kombination aus einer Photovoltaikanlage und einer thermischen Solaranlage zur Warmwasserbereitstellung. Die Solarstrahlung trifft dabei zunächst auf das Solarmodul. Durch die Einstrahlung heizt sich dieses Modul auf. Die Abwärme wird an eine hinter dem Modul installierte thermische Solaranlage abgeführt. Der Vorteil dieses Anlagentyps liegt in der effizienteren Nutzung der verfügbaren Solarfläche. Insgesamt wird 50 Prozent mehr Solarenergie in nutzbare Energie umgewandelt, als in den getrennten Einzelsystemen. Ein Nachteil ist, dass der Wirkungsgrad des Stromerzeugungsprozesses relativ gesehen um 20 Prozent und der des Wärmegewinnungsprozesses um 30 Prozent geringer ausfällt, als in den jeweiligen Einzelsystemen.

Auf dem Markt hat sich das System noch nicht durchgesetzt. Das System wandelt die Sonneneinstrahlung im Verhältnis in wesentlich mehr thermische als elektrische Energie um. Die thermische Energie einer PVT-Anlage auf einem Hausdach wäre beispielsweise überdimensioniert für die Brauchwarmwasserbereitung, jedoch nicht ausreichend für die Bereitstellung von Heizwärme. So entstehen ein Wärmeüberschuss und eine zu geringe Stromproduktion für die Nutzung an typischen PV-Standorten. Eine Studie setzt voraus, dass am Aufstellungsort der Anlage grundsätzlich ein ausreichend großer Wärmebedarf vorhanden sein muss. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Option zur Aufrüstung bestehender Solaranlagen auf ein PVT-Hybridsystem.

Abbildung 1 zeigt den Aufbau einer photovoltaisch-thermischen Hybridanlage.

Photovoltaisch-thermischen Hybridanlage
Abb. 1: Aufbau einer photovoltaisch-thermischen Hybridanlage

Synonym(e):

PVT-Anlage

Englische Übersetzung(en):

photovoltaic thermal solar aray

Ontologie