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Phosphorsaure Brennstoffzelle

Die phosphorsaure Brennstoffzelle mit dem Akronym PAFC arbeitet bei einer Betriebstemperatur von ca. 200 °C. Sie zählt damit zu den Mitteltemperatur-Brennstoffzellen.

Der Elektrolyt der PAFC ist konzentrierte Phosphorsäure in Gelform.

Die Verwendung einer Säure als Elektrolyt erlaubt auf der Brennstoffseite den Einsatz von CO2-haltigen Gasen, da CO2 nicht mit der Säure reagiert. Dadurch eignet sich die PAFC auch zur Stromerzeugung aus Kohlenwasserstoffen, da das bei der Reformierung anfallende CO2 nicht extra abgetrennt werden muss. Auch ist aufgrund der Betriebstemperatur von 200 °C die Toleranz gegenüber CO höher. Konzentrationen bis zu 2 Vol.-Prozent sind zulässig.

Die Phosphorsäure wird nicht wie bei der AFC als Flüssigkeit durch die Brennstoffzelle gepumpt, sondern sie wird in einem porösen Kunststoffvlies aufgesaugt und so zwischen die Elektroden gebracht.

Die Entwicklung der PAFC begann in den 70er Jahren. Bis heute wurden mehr als 200 PAFC-Anlagen der Fa. ONSI mit zumeist 200 kW Leistung weltweit installiert, u. a. auch in Deutschland.

Synonym(e):

PAFC

Englische Übersetzung(en):

phosporic acid fuel cell

Ontologie