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Phasenvergleichsschutz

Der Phasenvergleichsschutz ist eine Schutzgerät im Übertragungsnetz und wird aufgrund der hohen Reichweite für Höchstspannungsleitungen als zusätzliches Schutzsystem eingesetzt. Ähnlich wie beim Differentialschutz wird der Strom am Anfang und Ende einer Leitung verglichen. Beim Phasenvergleichsschutz wird jedoch die Phasendifferenz zwischen den Strömen betrachtet. Diese beschreibt einen zeitlichen Versatz zwischen den beiden sinusförmigen Strömen. Eine Phasendifferenz von 360° entspricht dabei einer Periode.

Es wird ein Auslösebereich, wie in Abbildung 1 dargestellt, für unzulässige Phasendifferenzen festgelegt. Erreicht die Phasendifferenz einen Wert in diesem Bereich, wird zusammen mit anderen Auslösekriterien, wie zum Beispiel die Höhe des Stromes, über die Auslösung entschieden.

Phasenvergleichsschutz
Abb. 1: Auslöse- und Sperrbereich des Phasenvergleichsschutzes

Tritt zum Beispiel ein Kurzschluss innerhalb des geschützten Leitungsabschnittes auf, sind die Ströme nahezu gegenläufig. Die Phasendifferenz liegt dann bei ca. 180° und führt demnach zur Auslösung des Phasenvergleichsschutzes.

Englische Übersetzung(en):

phase comparison protection

Ontologie