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Phasenschiebertransformator

Der Phasenschiebertransformator, auch Querregeltransformator genannt, ist ein spezieller Transformator zur Beeinflussung der Leistungsflüsse in einem vermaschten Netzgebiet. Durch Veränderung der Stufung des Transformators wird die Winkeldifferenz der Spannung zwischen den Leitungsenden beeinflusst. Der Phasenschiebertransformator wird insbesondere für das Netzengpassmanagement verwendet, um den Leistungsfluss in engpassbehafteten Netzgebieten so zu beeinflussen, dass keine Überlasten auftreten und Leistungsflüsse von stark ausgelasteten auf schwächer ausgelastete Übertragungspfade verschoben werden.

Prinzipielle Wirkungsweise

Bei einer gegebenen Konfiguration von Generatoren, die Leistung in das Netz einspeisen, und von Verbrauchern, welche Leistung aus dem Netz entnehmen, stellt sich der Leistungsfluss im Netz basierend auf den Leitungsimpedanzen sowie den Kirchhoffschen und Ohmschen Gesetzmäßigkeiten ein. Ohne weitere Hilfsmittel kann der Leistungsfluss über eine Leitung im Drehstromnetz nicht beeinflusst werden. Um jedoch Leistungsflüsse auf parallel verlaufenden Übertragungspfaden gezielt zu beeinflussen, können Phasenschiebertransformatoren eingesetzt werden.

Die übertragene Leistung über eine Leitung hängt von der Winkeldifferenz an den beiden Enden der Leitung ab. Ziel des Phasenschiebertransformators ist es, diese Winkeldifferenz zu beeinflussen. Hierfür wird eine um 90° versetzte Spannung eingeprägt, durch deren Regelung die übertragene Wirkleistung über eine Leitung erhöht oder verringert werden kann.

Synonym(e):

Querregeltransformator

Englische Übersetzung(en):

phase shifting transformer

Ontologie