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Phasenschieberbetrieb

Der Phasenschieberbetrieb bezeichnet eine Betriebsart eines Pumpspeicherkraftwerks und ermöglicht die Blindstromkompensation.

Der Phasenschieberbetrieb, wie in Abbildung 1 dargestellt, ermöglicht die Blindleistungsbereitstellung für das Verbundnetz. Je nach Anforderung des Stromnetzes können Pumpspeicherkraftwerke auch im Turbinenbetrieb oder im Pumpbetrieb gefahren werden.

Phasenschieberbetrieb
Abb. 1: Schematische Darstellung des Phasenschieberbetriebs

Je nach Konstruktionsweise wird ein Pumpspeicherkraftwerk entweder als Zwei-Block-Satz oder Drei-Block-Satz bezeichnet. Ein Drei-Block-Satz besteht aus Pumpe, Generator und Turbine. Bei einem Zwei-Block-Satz sind Turbine und Pumpe in einem Bauteil, der Pumpturbine, zusammengefasst.

Um den Phasenschieberbetrieb zu ermöglichen, muss das Triebwasser aus Pumpe und Turbine abgelassen werden. Bei einem Zwei-Block-Satz muss entsprechend nur die Pumpturbine leerlaufen. Während des Phasenschieberbetriebes drehen die starr mit der Welle verbundenen Bauteile leer mit. Um den Elektromotor oder äquivalent den Motorgenerator anzutreiben, wird aus dem Stromnetz Wirkleistung bezogen und als Erregerstrom genutzt. Dabei wird Blindleistung erzeugt, die ins Verbundnetz eingespeist wird. Die eingespeiste Blindleistung kann über den Erregerstrom reguliert werden.

Synonym(e):

Blindleistungsbetrieb

Englische Übersetzung(en):

synchronous condenser operation

Ontologie