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Pendeldämpfungsgerät

Ein Pendeldämpfungsgerät (PSS) dient zur Dämpfung von Polradschwingungen in einem Synchrongenerator. Eine Dämpfung der Polradschwingungen ist oft notwendig, da diese sich negativ auf die Winkelstabilität eines Synchrongenerators auswirken. Die Systemstabilität des Gesamtsystems wird daher durch eine Dämpfung gesichert.

Polradschwingungen werden durch schnelle Änderungen der Verbraucherlast verursacht, die bei Kurzschlüssen oder Schalthandlungen auftreten können. Dabei wird ein Synchrongenerator auf einen neuen Arbeitspunkt eingestellt und entweder beschleunigt oder gebremst. Das Beschleunigen oder Abbremsen eines Synchrongenerators bewirkt eine Veränderung des Polradwinkels. Aufgrund der Trägheit eines Synchrongenerators stellt sich der Polradwinkel nicht sofort ein, sondern pendelt bis der neue Arbeitspunkt erreicht ist.

Das Pendeldämpfungsgerät ist üblicherweise im Regelkreis eines Generators integriert. Mittels Regelung der abgegebenen elektrischen Wirkleistung wird versucht die auftretenden Polradschwingungen zu dämpfen. Die Regelung der elektrischen Wirkleistung erfolgt dabei durch Anpassen des Erregerstroms. Zur Erkennung von Polradschwingungen können entweder Informationen über die Drehzahl oder der abgegebene elektrische Wirkleistung verwendet werden.

Synonym(e):

PDG

Englische Übersetzung(en):

power system stabilizer, PSS

Ontologie