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Pelletanlage

Eine Pelletanlage ist eine Anlage zur Aufbereitung von Eisenerz.

Eisenerz ist eine natürlich vorkommende Verbindungen von Eisen und Sauerstoff sowie kaum eisenhaltigem Gestein. Das Gestein wird als Gangart bezeichnet. Um Eisenerze wirtschaftlich für die Stahlherstellung zu nutzen, muss die Gangart von den Eisenoxidverbindungen getrennt werden, was im Zuge der Erzaufbereitung geschieht. Die auf diesem Wege aufbereiteten Eisenerze sind für einen Einsatz im Hochofen zu fein und müssen zu größeren Stücken verbunden werden. Das Stückigmachen, auch Agglomeration genannt, erfolgt in der Pelletanlage, die meist direkt bei den Erzaufbereitungsstätten angesiedelt ist. Eine Alternative stellt die Sinteranlage dar, die häufig im Stahlwerk betrieben wird.

Das aufbereitete feine Eisenerz wird vor der Einbringung in die Pelletanlage angefeuchtete und mit Bindemitteln vermengt. In der Pelletanlage wird dieses Gemisch auf Drehteller oder Drehtrommeln aufgebracht. Im Gegensatz zur Pelletierung von Biomasse wird das Eisenerz meist nicht in Form gepresst, sondern nur lose zu kleinen Kugeln geformt. Diese sogenannten Grünpellets werden getrocknet und anschließend in bei Temperaturen von etwa 1.000 bis 1.400 °C gebrannt. Das Brennen erfolgt in einem Industrieofen, wobei es sich meist um einen Drehrohrofen oder einen Schachtofen handelt. Nach einer Kühlung werden die fertigen Eisenerzpellets zum Stahlwerk transportiert und dort weiterverarbeitet.

Englische Übersetzung(en):

pellet plant

Ontologie