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Offshore-Windkraftanlage

Eine Offshore-Windkraftanlage ist eine auf dem Meer installierte Windkraftanlage. Dagegen wird eine im Binnenland installierte Anlage als Onshore-Windkraftanlage bezeichnet.

Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit von Offshore-Standorten liegt bei einer Nabenhöhe von 60 m bei 8,5 m/s. Wobei heutige Anlagen in der Regel eine Nabenhöhe von mehr als 130 m aufweisen. Die Rauigkeitslänge der Meeresoberfläche ist im Vergleich zu der Rauhigkeitslänge des Binnenlandes kürzer. Somit können Anlagen im Offshore-Einsatz bei gleicher Leistungsausbeute niedriger ausgelegt werden als Anlagen im Binnenland. Oder sie erzielen bei gleicher Bauhöhe eine höhere elektrische Leistung.

Ein weiterer Vorteil von Offshore-Standorten sind die besseren und konstanteren Windverhältnisse. Deswegen weisen Offshore-Windkraftanlagen in der Regel eine höhere Volllaststundenzahl von bis zu 4.500 h auf als Onshore-Windkraftanlagen.

Ein Nachteil von Offshore-Standorten besteht in der erschwerten Zugänglichkeit der Anlagen. Diese müssen in der Regel über den Seeweg angefahren werden, um Personal sowie Material zur Anlage zu transportieren. Wartungsarbeiten können deshalb nur bei ausreichend guter Wetterlage durchgeführt werden. Zudem wird die Netzanbindung durch die große Entfernung zum Festland erschwert. Je nach Anschlussleistung werden dafür technische Einrichtungen wie eine Umspannstation und ein Seekabel benötigt.

Aufgrund der genannten Nachteile werden Offshore-Windkraftanlagen meistens im Verbund als Windpark errichtet.

Englische Übersetzung(en):

offshore wind turbine

Ontologie