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Nährstoffmanagement

Nährstoffmanagement ist die gezielte Beschaffung, Lagerung und der Einsatz von Nährstoffen in der Landwirtschaft. Nährstoffmanagement zielt auf die wirtschaftliche und ökologische Düngung von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen.

Wirtschaftsdünger, Gärrest aus einer Biogasanlage, mineralischer Dünger sowie Sekundärrohstoffdünger sind Düngemittel und werden für die landwirtschaftliche Düngung eingesetzt. Durch Überdüngung können sich Nährstoffe im Boden anreichern und durch Auswaschung in andere Ökosysteme gelangen. Insbesondere die Belastung von Grundwasser und Oberflächengewässern mit Nitrat ist eine Folge der Überdüngung und beeinträchtigt die Gewässerökologie und die Trinkwassergewinnung. Der Zeitpunkt der Ausbringung, Ausbringungstechnik und Ausbringungsmenge, Bodenart und Witterung ist entscheidend für die Reduzierung von Nährstoffverlusten.

Die Düngeverordnung regelt den Einsatz von Düngemitteln. Sie fordert eine jährliche Nährstoffbilanzierung. Die Nährstoffbilanz überprüft den Einsatz von Stickstoff, Phosphor und Kali und vergleicht Nährstoffeintrag und Nährstoffabfuhr auf einer Fläche und innerhalb eines Zeitraums. Bis spätestens 31. März jeden Jahres muss der Nährstoffvergleich für das abgelaufene Düngejahr erstellt werden. Eine Nährstoffbilanzierung erfolgt beispielsweise auf Einzelschlagbasis, auf Feld-Stall-Basis oder auf Hoftor-Basis.

Englische Übersetzung(en):

nutrient management

Ontologie