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Nutzenergie

Die Nutzenergie ist jener Teil der Endenergie, der von dem Verbraucher unmittelbar für seine Bedürfnisse durch Energiedienstleistungen genutzt wird. Dabei kann es sich z. B. um Wärme zur Beheizung, Kälte zur Klimatisierung, Beleuchtung bei Gebäuden sowie die Energie zum Betrieb von Maschinen oder Geräten handeln.

Generell ist die Nutzenergie geringer als die Endenergie, da bei der Umwandlung ein Teil der Endenergie in eine nicht nutzbare Form der Energie umgewandelt wird. Diese ist somit für den Verbraucher verloren. So wird z. B. bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Licht für die Beleuchtung ein großer Teil der Energie in Wärme umgewandelt. Diese Wärme kann zwar im Winter zur Raumwärme beitragen, kann aber in klimatisierten Räumen auch unerwünscht sein. Bei herkömmlichen Glühlampen wurde mehr als 95 Prozent der Energie in Wärme umgewandelt, womit der Wirkungsgrad somit unter 5 Prozent liegt. Energiesparlampen weisen hingegen einen Wirkungsgrad von etwa 25 Prozent auf. Moderne LED-Lampen besitzen eine noch höhere Energieeffizienz und können etwa 90 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zu einer Glühlampe erzielen.

Die für die Einstellung einer angenehmen Raumtemperatur notwendige Nutzenergie zur Gebäudeheizung wird als Wärmebedarf bezeichnet. Dieser hängt stark von der Qualität der Wärmedämmung der Gebäudehülle ab. Im Sinne einer hohen Energieeffizienz ist somit nicht nur eine effiziente Umwandlung der Endenergie in Nutzenergie notwendig, sondern auch eine effiziente Verwendung der Nutzenergie.

Englische Übersetzung(en):

useful energy

Ontologie