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Netzsicherheitsrechnung

Die Netzsicherheitsrechnung ist ein Berechnungsverfahren in der Leitwarte. Im laufenden Betrieb werden Betriebsmittelausfälle im elektrischen Energieübertragungsnetz simuliert. Bei Verletzungen von Grenzwerten werden entsprechende Meldungen abgesetzt, um entlastende Maßnahmen einzuleiten.

Da Energieversorgungsnetze nach dem N-1-Kriterium geplant sind, darf jedes Betriebsmittel ausfallen, ohne dass die Netzsicherheit gefährdet ist. Zur Überwachung der N-1-Sicherheit während des laufenden Netzbetriebs werden Lastflussberechnungen in den Leitstellen der Höchstspannungsebene und Hochspannungsebene durchgeführt. Diese beruhen auf der Schätzung des aktuellen Netzzustandes durch eine State Estimation. Der Datensatz wird zunächst auf kritische Belastungen im aktuellen Netzbetriebszustand überprüft. Abhängig davon wird ausgewählt, welche Betriebsmittelausfälle simuliert werden und im Anschluss wird die Lastflussberechnung mit den ausgewählten Ausfallsimulationen durchgeführt. Wird dabei das N-1-Kriterium verletzt, erfolgt eine Meldung, sodass entlastende Maßnahmen eingeleitet werden können.

Die Netzsicherheitsberechnung ist das entscheidende Hilfsmittel für die Netzbetreiber ihren gesetzlichen Auftrag hinsichtlich der Einhaltung der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Energieversorgungsnetze zu erfüllen.

Synonym(e):

Netzsicherheitsberechnung, N-1-Rechnung, Ausfallanalyse

Englische Übersetzung(en):

network security calculation

Ontologie