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Netzleitebene

Die Netzleitebene ist die oberste Leitebene im Rahmen des Betriebs elektrischer Netze. Ihr unterlagert sind die Stationsleitebene und die Feldleitebene. Von Seiten der Netzleitebene werden sämtliche Steuerungen und Regelungen zum Zwecke des gesamten Betriebes eines ausgedehnten elektrischen Netzes koordiniert und ausgeführt.

Die Netzleitebene setzt sich aus der Fernwirktechnik und einer Leitstelle zusammen. Sämtliche technischen Einrichtungen der Netzleitebene werden allgemein als Netzleittechnik bezeichnet. Grundlegende Elemente der Netzleittechnik stellen Serversysteme und Visualisierungskonzepte dar. Jeder dieser Server ist für bestimmte Aufgaben zuständig, die für die Netzbetriebsführung zu lösen sind. Sämtliche benötigte Prozessinformationen zur Netzführung werden von den jeweiligen Stationsleitebenen mittels Fernwirkanlagen einem Netzrechner zur Verfügung gestellt. Zur Gewährleitung eines sicheren Netzbetriebs ist eine Vielzahl der Netzleitsystemkomponenten in redundanter Form ausgeführt.

Aufgaben der Netzleitebene

Die Netzleitebene ist im Rahmen der Netzbetriebsführung mit der Fernsteuerung der Stationen betraut. In diesem Zusammenhang anfallende Aufgaben stellen beispielsweise Schaltsequenzen von Sammelschienen oder Transformatorwechsel dar. Eine weitere wichtige Aufgabe in Bezug auf die gesamte Netzkoordination ist das Eingreifen in die Netzstruktur im Falle eines auftretenden Fehlers. Heutzutage fällt ebenfalls der Datenaustausch für den Energiemarkt in den Bereich der Spezifika der Netzleitebene. Zusammenfassend lassen sich die Aufgabenbereiche in vier wesentliche Kernbereiche unterteilen:

  • Netzüberwachung
  • Schaltbetrieb
  • Störungsbeseitigung
  • Instandhaltung

Synonym(e):

Netzleitsystem, Netzleitstelle

Englische Übersetzung(en):

network control system, network control station

Ontologie