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Netzengpassmanagement

Das Netzengpassmanagement beinhaltet Maßnahmen in der Planung und im Betrieb elektrischer Netze zur Vermeidung der Überlastung von Leitungen oder der Verletzung anderer betrieblicher Grenzen. Netzengpässe existieren, wenn nicht alle gewünschten Transaktionen des Marktes im elektrischen Netz ohne die Verletzung von betrieblichen Grenzen realisiert werden können. Zu den Betriebsgrenzen gehören z. B. die maximale Leitungsauslastung oder das einzuhaltende Spannungsband. Um die Verletzung von betrieblichen Grenzen zu vermeiden, kann entweder bereits präventiv der Handel am Markt eingeschränkt werden. Dies geschieht z. B. durch Begrenzung des zulässigen Austauschs zwischen zwei Ländern. Des Weiteren kann der Übertragungsnetzbetreiber im Rahmen der Betriebsplanung und des Systembetriebs eingreifen. Hier kann der Übertragungsnetzbetreiber beispielsweise einen Redispatch anordnen, um durch eine Änderung der Einspeisekonfiguration Leitungen zu entlasten, auf denen andernfalls eine Überlastung droht. Für die Bewertung, ob die Verletzung betrieblicher Grenzen droht, ist zudem das N-1-Kriterium anzuwenden.

Synonym(e):

Engpassmanagement

Englische Übersetzung(en):

congestion management

Ontologie