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Netzengpass

Ein Netzengpass tritt auf, wenn die Übertragungskapazität einer Leitung erreicht wird. Die Versorgung der Last durch die Erzeugung von elektrischer Energie wird durch den Handel am Energiemarkt bestimmt. Der Teil der Last, der nicht durch die erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden kann, wird durch die Einspeisung der konventionellen Kraftwerke beliefert. Hierbei steht der kostenminimale Einsatz des Kraftwerksparks im Vordergrund. Wird dadurch eine Leitung überlastet oder ist das N-1-Kriterium verletzt, so handelt es sich um einen Netzengpass. Dieser Engpass kann sowohl innerhalb eines Netzgebietes, als auch an Kuppelleitungen zwischen zwei Netzgebieten von verschiedenen Netzbetreibern auftreten. Netzengpässe auf Kuppelleitungen schränken den Handel mit elektrischer Energie zwischen zwei Netzgebieten aufgrund der begrenzten Kapazität ein.

Engpässe im Übertragungsnetz können einerseits durch den Zubau neuer Leitungen beseitigt werden. Andererseits ist es auch erforderlich, dass die Übertragungsnetzbetreiber im laufenden Netzbetrieb drohenden Netzengpässen entgegenwirken, indem sie ein Netzengpassmanagement durchführen. Hierzu zählt beispielsweise der Redispatch, also das gezielte Hochfahren und Runterfahren von Kraftswerksleistung.

Synonym(e):

Überlastung

Englische Übersetzung(en):

congestion, grid bottleneck

Ontologie