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Netzbetriebszustand

Unter dem Begriff Netzbetriebszustand wird der aktuelle Zustand eines elektrischen Netzes im Hinblick auf die allgemeingültigen elektrischen Größen verstanden.

Der Betriebszustand eines Netzes wird grundlegend beschrieben durch die physikalisch messbaren Größen Spannung, Strom, Frequenz, Wirkleistung und Blindleistung in jedem Knotenpunkt. Somit können sich in Abhängigkeit dieser Größen unterschiedliche Betriebszustände ergeben. Im stationären Betriebszustand sind Leistungseinspeisungen der Erzeugungseinheiten ausgeglichen mit dem Leistungsbezug der Verbraucher. Kritische nicht stationäre Zustände entstehen hingegen im Falle von auftretenden Fehlern bei Betriebsmitteln innerhalb von elektrischen Anlagen, Einspeiseausfälle oder beim Lastabwurf. Hierbei besteht die Möglichkeit des Auftretens von Abweichungen von gesetzten Grenzwerten. Bei einer derartigen Abweichung von beispielsweise Spannung oder Frequenz sind diese schnellstmöglich wieder in den stationären Betriebszustand zu überführen.

Anwendung im Betrieb

Um einen geplanten Netzbetriebszustand gefahrlos einstellen zu können, sind Netzberechnungen erforderlich. Mittels der Netzberechnungen wird überprüft, ob das bestehende Netz ausreichend dimensioniert ist. Außerdem stellen sowohl der aktuelle Netzbetriebszustand als auch dessen prognostizierter Tagesverlauf den Ausgangspunkt für den alltäglichen, versorgungssicheren Betrieb in der Netzbetriebsführung dar.

Englische Übersetzung(en):

grid operation status, grid operation condition

Ontologie