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Netzautomatisierung

Die Netzautomatisierung umfasst den automatisierten Ablauf im normalen, gefährdeten und gestörten Netzbetrieb, das Spannungsbandmanagement, die Selbstheilung nach Störungen und die Störungsvermeidung. Daher werden zur Netzautomatisierung Messtechnik, Kommunikationstechnik und Regelungstechnik eingesetzt, wodurch eine kontinuierliche, automatisierte Überwachung und Steuerung der verschiedenen Arbeitsschritte und Prozesse in elektrischen Netzen ermöglicht wird. War die Netzautomatisierung bisher vorwiegend ein Aspekt der Übertragungsnetze, so findet heutzutage in den Verteilnetzen eine zunehmende Automatisierung statt.

Im Zuge der Energiewende werden in Deutschland immer mehr dezentrale Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie in das Verteilnetz integriert. So werden beispielsweise vermehrt Photovoltaikanlagen in der Niederspannungsebene oder Windkraftanlagen in der Mittelspannungsebene installiert, was die Anforderungen an die Verteilnetze grundlegend verändert. In der Vergangenheit waren Verteilnetze so dimensioniert, dass sie bei maximaler Last alle Endabnehmer mit elektrischer Energie versorgen konnten. Heute müssen die Netze jedoch auch zusätzlich für den Rückspeisefall ausgelegt sein. Dieser umfasst Situationen, in denen die regionale Einspeisung der dezentralen Erzeuger größer ist als die Nachfrage nach elektrischer Energie. Verteilnetze sind jedoch historisch gewachsen und somit nicht flächendeckend für diese neue Aufgabe dimensioniert, weshalb vorhandene Ressourcen zukünftig effizienter genutzt werden müssen.

Englische Übersetzung(en):

network automation

Ontologie