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Nah- und Fernwärmenetze für die Gebäudeversorgung

Nah- und Fernwärmenetze für die Gebäudeversorgung sind Rohrleitungssysteme zum Transport von Wasser oder Dampf um Gebäude mit Wärme zu versorgen. Nahwärmenetze und Fernwärmenetze unterscheiden sich nicht durch ihr Funktionsprinzip, sondern nur durch die Netzlänge. Fernwärme versorgt Städte oder Stadtteile mit Wärme. Nahwärme wird für die Versorgung von mehreren Gebäuden oder kleiner Wohnsiedlungen mit Wärme eingesetzt.

In Wohngebäuden wird die Wärme überwiegend zur Raumheizung und für die Trinkwarmwassererwärmung genutzt. In Nichtwohngebäuden wird die Wärme auch für weitere Prozesse mit Wärmebedarf genutzt. Die Anbindung der Gebäude an das Wärmenetz erfolgt entweder direkt oder indirekt über die Übergabestation. Bei direkter Anbindung wird das Wasser durch das Verteilnetz des Gebäudes geleitet. Bei der indirekten Anbindung erfolgt die Übergabe der Wärme über einen Wärmeübertrager an das Verteilnetz im Gebäude. Für die Trinkwarmwassererwärmung gibt es verschiedene Varianten. Bei dem Durchflusssystem erfolgt die Erwärmung direkt im Wärmeübertrager der Übergabestation. Bei der Variante des Durchflusssystems werden ein großer Wärmeübertrager und ein entsprechend ausgelegter Fernwärmeanschluss benötigt. Für das Speichersystem kann der Fernwärmeanschluss kleiner ausgelegt sein, da bei dieser Variante das Wasser in einem Speicher erwärmt und bei Bedarf daraus entnommen wird. Eine Kombination aus beidem Systemen ist das Speicher-Ladesystem. Das Durchflusssystem ist bei dem Speicher-Ladesystem kleiner dimensioniert. So wird der durchschnittliche Bedarf an Trinkwarmwasser abgedeckt. Die Deckung von Spitzenlasten wird über einen Speicher gewährleistet.

Englische Übersetzung(en):

local heating and district heating for buildings

Ontologie