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Molchtechnik

Der Begriff Molchtechnik beschreibt das Durchfahren einer Rohrleitung mittels eines Laufkörpers, welcher im Innern dieser Rohrleitung bestimmte Tätigkeiten ausführen kann. Der Laufkörper wird Molch genannt.

Folgende Anwendungsgebiete sind bekannt:

  • Reinigung oder Reparatur von Rohrleitungen
  • Kanalkontrolle unter Einsatz von Videokameras
  • Prüfung von Schweißnähten der Rohrleitung unter Einsatz einer Röntgeneinrichtung
  • Prüfung der Wandstärke in Fernwärmesystemen mittels Ultraschall
  • In der chemischen Industrie wird der Molch als Passkörper eingesetzt, um Rohrinhalte hinauszuschieben. Passkörper füllen den gesamten Rohrquerschnitt aus. Der Antrieb erfolgt in diesem Fall durch ein gasförmiges oder flüssiges Treibmedium.

Der Antrieb erfolgt je nach Ausführung über Druckaufbau externer Pumpen (Treibmedium) oder durch Motoren, die intern batteriegetrieben oder extern durch Ziehen oder Drücken wirken können.

Die Molchtechnik wurde vor mehr als 100 Jahren für die Ölindustrie und entwickelt. Inzwischen hat sie auch in anderen Bereichen Einzug gehalten. In vielen Anwendungsgebieten ist die Molchtechnik heute unerlässlich und selbstverständlich geworden: in der Steril- und Lebensmitteltechnik, in der Pharma- und Kosmetikindustrie sowie bei Fernleitungen, kommunalen Rohr-Netzen und der chemischen Industrie. Des Weiteren leistet die Molchtechnik einen nicht unerheblichen Beitrag zum Umweltschutz, Ressourcen werden geschont, der Energieverbrauch wird gesenkt und die Abwasserbelastung verringert.

Englische Übersetzung(en):

pigging

Ontologie