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Modell zur Investitionsplanung

Ein Modell zur Investitionsplanung ist ein Modell zur Berechnung der optimalen Ausgestaltung eines Energiesystems und stellt damit einen Untertyp vom Energieprozessmodell dar.

Energieprozessmodelle können bezüglich ihrer Planungsaufgabe klassifiziert werden. Durch die Planungsaufgabe wird die Charakteristik des zu verwendenden Modells bestimmt.

Modelle zur Investitionsplanung werden verwendet, um die optimale Ausgestaltung eines Energiesystems zu berechnen. Dabei kann das Modell sowohl bei der Auswahl der richtigen Technologie bzw. des richtigen Technologie-Portfolios unterstützen als auch im Hinblick auf die optimale Dimensionierung der Anlagen. Das Modell zur Investitionsplanung berechnet die optimalen zukünftigen Veränderungen an einem bestehenden Technologieportfolio für das betrachtete Energiesystem, d. h. es wird der Zubau und Rückbau von Anlagen geplant. Ebenso ist die Neuplanung eines Technologieportfolios für das betrachtete Energiesystem möglich, wenn noch keine Bestandsanlagen existieren. In der Regel werden Modelle zur Investitionsplanung als Optimierungsmodell ausgeführt mit der Minimierung der Gesamtkosten als Zielfunktion.

Modelle zur Investitionsplanung sind in der Regel als Langfristmodell ausgeführt und besitzen einen Betrachtungshorizont von mehreren Jahrzehnten. Zur Reduktion der Komplexität und der Rechendauer wird das Modell häufig nicht für alle Jahre berechnet. Stattdessen werden ausgewählte Stützjahre genutzt. Der Anlagenbetrieb wird teilweise für das gesamte Stützjahr berechnet. Teilweise erfolgt stattdessen eine Abbildung des Stützjahres über Typtage. Ein Modell zur Investitionsplanung ist ein Bottom-Up-Modell und bildet die technischen und ökonomischen Parameter der betrachteten Anlagen detailliert ab.

Synonym(e):

Modell zur Zubauplanung, Modell zur Zubauoptimierung

Englische Übersetzung(en):

investment planning model

Ontologie