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Membranbauweise

Die Membranbauweise ist ein Bauverfahren. zum Einsatz kommen dabei Membrane, die biegeweich und nur auf Zug beanspruchbar sind. Daher müssen sie für die meisten Verwendungszwecke vorgespannt werden. Eine fehlende Vorspannung würde zu einer hohen Beweglichkeit in Form von Flattern führen und einer Durchbiegung zur Mitte hin begünstigen, was die Ansammlung von Wasser oder Schnee zur Folge hätte. Am häufigsten erfolgt die Vorspannung mechanisch mit Stützen oder Seilen, die mit dem Baugrund verbunden werden. Je nach Anforderung kann die Membranfläche dabei punktförmig, linienförmig oder flächig gestützt werden. Neben der mechanischen ist auch noch die pneumatische Konstruktion zu erwähnen. Bei dieser wird die Membranhülle mittels eines künstlich erzeugten Überdrucks im Gebäudeinneren aufrechterhalten. Der Überdruck wird durch ein ununterbrochen laufendes Gebläse erzeugt, zudem ist der Zugang zum Gebäude nur mittels Schleusen möglich. Membranen bieten durch ihre geringe Dicke nur einen sehr geringen Wärmeschutz. Für dieses Problem wurde Low-e beschichtetes Gewebe entwickelt, mit der Membrane überzogen werden können. Diese Beschichtung reduziert im Sommer die eintretende Wärme ins Gebäude und reflektiert im Winter die Wärme im Gebäudeinneren, so dass diese nicht mehr nach außen gestrahlt wird. Ein weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Luftkissen als Gebäudehülle. Die Kissen wirken durch die Luftfüllung isolierend und sind gleichzeitig extrem leicht.

Englische Übersetzung(en):

membrane construction

Ontologie