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Leistungskredit

Der Leistungskredit ist anteilig die installierte Leistung, die mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit zur Deckung der Spitzenlast beiträgt. Der Begriff Leistungskredit wird vor allem bei erneuerbaren Energien angewendet und zeigt den Beitrag von Erzeugungskapazitäten zur gesicherten Deckung der Stromnachfrage. Auf diese Weise kann der Einfluss von fluktuierenden Einspeisungen aus Wind- oder Photovoltaikanlagen auf die Systemsicherheit und die Zuverlässigkeit des Netzbetriebes eingeschätzt werden.

Der Leistungskredit umfasst dabei den Anteil an gesicherter Erzeugungskapazität von fluktuierenden Erzeugern, um den planbare Erzeugungsleistung reduziert werden kann, ohne dass sich die Systemzuverlässigkeit reduziert. Alternativ kann der Leistungskredit auch darüber definiert werden, welche zusätzliche Nachfrage bei einer Hinzunahme von fluktuierender Erzeugung mit derselben Zuverlässigkeit gedeckt werden kann.

Der Leistungskredit für Wind- und Photovoltaikanlagen ist dabei abhängig von der Diffusion dieser Technologien im Energiesystem. Je höher ihr Anteil an der insgesamt installierten Leistung ist, desto geringer ist in der Regel der anrechenbare Leistungskredit. Ein weiterer Einflussfaktor für den Leistungskredit ist die Einspeisecharakteristik der fluktuierenden Einspeisung, z. B. die Höhe der durchschnittlichen Einspeisung oder die saisonale Verteilung der Einspeisung.

Englische Übersetzung(en):

capacity credit

Ontologie