Zuletzt besuchte Seiten: Leistungsfaktor

Leistungsfaktor

Beschreibung

Der Leistungsfaktor, auch Wirkleistungsfaktor genannt, ist eine physikalische Größe der Energietechnik. Er ist ein Maß für die induktive oder kapazitive Belastung beziehungsweise die damit verbundene Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung bei einer Netzfrequenz von 50 Prozent Hz. Der Leistungsfaktor ist dimensionslos und kann Werte zwischen 0 und 1 annehmen und dabei entweder einen induktiven oder kapazitiven Charakter haben.

Berechnung

Der Leistungsfaktor errechnet sich über das Verhältnis von Wirkleistung (P) zu Scheinleistung (S). In Abbildung 1 ist das Leistungsdreieck dargestellt. Im Leistungsdreieck ergibt sich der Leistungsfaktor als das Verhältnis von Ankathete zur Hypotenuse. Er entspricht daher für sinusförmige Spannungen dem cos(ϕ) zwischen den beiden Leistungen. Ein Leistungsfaktor von cos(ϕ)=1 bedeutet, dass nur Wirkleistung übertragen wird. Demgegenüber steht ein Leistungsfaktor von cos(ϕ)=0 für eine rein kapazitive oder induktive Belastung. Im elektrischen Energieübertragungssystem wird zur Verringerung der Übertragungsverluste ein möglichst hoher Leistungsfaktor angestrebt. Idealerweise sollte der Leistungsfaktor einen Wert von genau cos(ϕ)=1 annehmen. Allerdings wird in der Realität meist ein Leistungsfaktor von cos(ϕ)=0,95 induktiv erreicht.

Leistungsdreieck
Abb. 1: Leistungsdreieck

Synonym(e):

Wirkleistungsfaktor

Englische Übersetzung(en):

power factor, performance factor

Ontologie