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Körperkerntemperatur

Die Körperkerntemperatur bezeichnet die Temperatur im Körperkern eines Menschen, also jene Temperatur die im Inneren des Brustkorbes, des Bauches oder des Kopfes vorliegt. Der Mensch braucht stetig eine Körperkerntemperatur auf annähernd konstantem Niveau. Bei gesunden Erwachsenen beträgt sie etwa 36,4 bis 37,3 °C. Ein Anstieg der Körperkerntemperatur auf über 38 °C wird als Fieber bezeichnet, ein Abfall unter 35 °C als Unterkühlung. Stärkere Abweichungen können zum Tod führen.

Um die Körperkerntemperatur auf einem konstanten Niveau zu halten produziert der Körper ständig Wärme und gibt sie an die Umgebung ab. Dabei ist für die Regelung der Körperkerntemperatur die Temperaturdifferenz zwischen Körperkern und Umgebung von Bedeutung. Je größer diese Temperaturdifferenz ist, desto mehr Anstrengung bzw. Energie ist für die Regulierung notwendig. Bei sinkender Außentemperatur kompensiert der Körper das Temperaturgefälle beispielsweise durch Muskelzittern und geringerer Durchblutung von Haut und Gliedmaßen, um so das Absinken der Körperkerntemperatur zu verhindern. Bei steigender Außentemperatur geschieht die Temperaturregelung über eine Schweißabsonderung, die den inneren Wärmeüberschuss über die Haut nach außen transportiert. Zusätzlich wird die Durchblutung verstärkt.

Das größte Wohlbefinden mit ihrer Umgebung verspüren Menschen, wenn der körpereigene Aufwand für die Regulierung der Körperkerntemperatur so gering wie möglich ist. Das bedeutet, es sollte eine ausgeglichene Wärmebilanz zwischen Wärmeentwicklung und Wärmeabgabe vorliegen. Um dies in Gebäuden zu erreichen sollte stets ein angenehmes Raumklima vorherrschen, damit ein ausreichend hoher thermischer Komfort sichergestellt werden kann.

Synonym(e):

Körpertemperatur, Kerntemperatur

Englische Übersetzung(en):

core body temperature, core temperature

Ontologie