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Kurzzeitspeicher

Ein Kurzzeitspeicher ist eine Anlage zur Speicherung von Energie mit häufigen Beladungen und Entladungen. Kurzzeitspeicher werden eingesetzt um kurzfristige Schwankungen zwischen Erzeugung und Verbrauch auszugleichen. Kurzzeitspeicher besitzen im Allgemeinen auf Grund der hohen Anzahl an Speicherzyklen eine hohe Zyklenfestigkeit. Außerdem weisen Kurzzeitspeicher eine im Verhältnis zu ihrer Speicherkapazität hohe Beladeleistung und Entladeleistung auf. Verluste während der Speicherperiode sind auf Grund der geringen Speicherdauer nur von untergeordneter Bedeutung bei Kurzzeitspeichern.

In der elektrischen Energieversorgung werden Kurzzeitspeicher eingesetzt um das Stromnetz zu stabilisieren und kurzzeitige Lastspitzen auszugleichen. Zu den elektrischen Kurzzeitspeichern zählen unter anderem der Schwungradspeicher, der Doppelschicht-Kondensator und die supraleitende magnetische Spule. Je nach Betriebsweise können auch Speicher die prinzipiell auch längere Speicherzeiträume erlauben wie z. B. das Pumpspeicherkraftwerk zu den Kurzzeitspeichern gezählt werden, wenn sie für den kurzfristigen Ausgleich eingesetzt werden.

In Anlagen der Wärmeversorgung oder Kälteversorgung übernehmen Kurzzeitspeicher als Pufferspeicher den kurzfristigen Ausgleich zwischen Wärmeangebot und Wärmenachfrage und dienen dazu, auch bei einem schwankenden Energieeintrag stets die gewünschte Wärme bereitzustellen. Die Kurzzeitspeicher werden dabei für die Überbrückung von wenigen Stunden oder Tagen genutzt, während die Langzeitspeicher oder Saisonspeicher die Speicherung über Wochen oder Monate ermöglichen.

Englische Übersetzung(en):

short term storage

Ontologie