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Kuppelleitung

Definition

Eine Kuppelleitung ist eine Übertragungsleitung, die zwei unterschiedliche Bereiche des elektrischen Übertragungsnetzes miteinander verbindet. Diese Netzbereiche können verschiedene Länder oder Gebiete sein, welche jeweils von anderen Netzbetreibern errichtet wurden beziehungsweise betrieben werden.

Kuppelleitungen in Energieübertragungsnetzen

Historisch wurden Bereiche des elektrischen Netzes zunächst unabhängig voneinander errichtet, sodass jedes Land beziehungsweise einzelne Netzbetreiber zunächst vornehmlich ihr eigenes Netz geplant, errichtet und betrieben haben. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Netzbereichen wurden erst später zwecks wirtschaftlicher und betrieblicher Optimierung gebaut. Dadurch sollte die Systemstabilität gestützt und der Handel mit elektrischer Energie auch über die Ländergrenzen hinaus ermöglicht werden. Da zwischen zwei benachbarten Netzbereichen meist nur wenige Kuppelleitungen zur Verfügung stehen, kommt es hier vermehrt zu Netzengpässen. Um Überlasten zu vermeiden, muss ein Netzengpassmanagement getätigt werden, sodass der Stromfluss in den Leitungen innerhalb der zulässigen Betriebsgrenzen verbleibt.

Synonym(e):

Grenzkuppelstelle

Englische Übersetzung(en):

cross-border line, interconnector, tie-line

Ontologie