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Aminfreisetzung

Bei der Rauchgaswäsche mit Aminen können feine Tröpfchen der Waschflüssigkeit mit dem gereinigten Rauchgas in die Umwelt gelangen.

In aller Regel versucht man diese sogenannten Sprühverluste durch apparative Maßnahmen zu verhindern. Über die Höhe der dennoch in die Atmosphäre geleiteten Amine existieren derzeit keine belastbaren Informationen.

Die gesundheitlichen Risiken der Amine die eventuell mit dem Rauchgasstrom mitgerissen werden, sind sehr gering.

Allerdings können die emittierten Amine durch chemische Reaktionen Folgeprodukte wie Nitramine und Nitrosamine bilden, die zum Teil volatil sind und als krebserregend gelten. Ein volatiles Nitrosamin ist z. B. Nitrosodimethylamin (NDMA).

Ob es zu einer nennenswerten Bildung der genannten Stoffe kommt, muss noch erforscht werden. In diesem Zusammenhang sind auch die emittierten Aminmengen zu sehen, die aller Wahrscheinlichkeit nach sehr gering sein werden.

Die CO2-Rauchgaswäsche mit aminbasierten Waschlösungen ist nur eine der möglichen Optionen. Alternativen sind z. B. der Einsatz von ammoniak- oder alkalihaltigen Lösungen sowie von Aminosäuresalzen.

Synonym(e):

flüchtig

Ontologie