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Kohlenhydrat

Ein Kohlenhydrat ist ein Grundbaustein biologischer Strukturen und kann als Energieträger dienen. Normalerweise wird der Begriff nur im Plural verwendet.

Kohlenhydrate sind organische Verbindungen, d. h. sie basieren auf Kohlenstoff und Wasser. Sie entstehen bei der Photosynthese aus Kohlenstoffdioxid und Wasser. Kohlenhydrate unterscheidet man in Monosaccharide, Oligosaccharide und Polysaccharide. Monosaccharide wie bspw. Glucose sind die Grundbausteine der Kohlenhydrate. Ein Zusammenschluss von wenigen Monosacchariden wird als Oligosaccharid bezeichnet. Ein Beispiel für ein Disaccharid, also eine Zusammensetzung von zwei Monosacchariden, ist Lactose. Polysaccharide sind Zusammenschlüsse vieler Monosaccharide. Monosaccharide werden auch als Zucker bezeichnet. Stärke und Cellulose sind Polysaccharide.

Kohlenhydrate können energetisch genutzt werden. Sie dienen als Ausgangsstoffe für biogene Energieträger wie Biodiesel, Bioethanol oder Biogas. Abhängig von der Verwendung der Kohlenhydrate müssen für die Herstellung des Energieträgers Konversionsprozesse durchlaufen werden. Für die direkte Herstellung von Bioethanol eignen sich nur Monosaccharide, da diese direkt mittels alkoholischer Gärung zu Bioethanol weiterverarbeitet werden können. Polysaccharide müssen vor der Vergärung aufgeschlossen werden. So werden zum Beispiel für den Aufschluss von stärkehaltigen Substraten verschiedene Stärkeaufschlussverfahren genutzt.

Synonym(e):

Saccharid

Englische Übersetzung(en):

carbohydrate, saccharide

Ontologie