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Kohlendioxid-Äquivalent

Das Kohlendioxid-Äquivalent (CO2-Äquivalent) ist ein Charakterisierungsfaktor, der in Ökobilanzen genutzt wird, um die Klimaschädlichkeit von Treibhausgasen anhand ihres Verhältnisses zur Klimaschädlichkeit des Treibhausgases Kohlendioxid zu beschreiben. Es ist somit die Referenzgröße, auf die die Emission anderer Stoffe bezogen wird, die zum Klimawandelpotenzial beitragen.

Kohlendioxid wurde gewählt, da es in der Regel in einer Ökobilanz der Stoff ist, der quantitativ den höchsten Beitrag an der Umweltwirkungskategorie Klimawandelpotenzial, häufig auch als Global Warming Potential (GWP) bezeichnet, hat. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. In Ökobilanzen, die sich mit bioenergetischen Anwendungen beschäftigen, haben auch Methan und Lachgas häufig einen hohen Anteil.

Tabelle 1 zeigt verschiedene Treibhausgase und ihr CO2-Äquivalent.

Tab. 1: Verschiedene Treibhausgase und ihr CO2-Äquivalent (nicht vollständig)
Stoff CO2-Äquivalent [kg CO2-Äqv./kg Stoff]
Kohlendioxid (CO2) 1
Methan (CH4) 25
Lachgas, Distickstoffoxid (N2O) 310
Schwefelhexafluorid (SF6) 10970

Die Summe der CO2-Äquivalente der Treibhausgase, die im Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung emittiert werden, ist das Ergebnis der Umweltwirkungskategorie „Klimawandel“.

Synonym(e):

CO2-Äquivalent

Englische Übersetzung(en):

carbon dioxide equivalent, CO2 equivalent

Ontologie