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Kohlemühle

Kohlemühlen dienen zur Vermahlung von Steinkohle und Braunkohle zu feinem Staub. Durch die feinkörnige Vermahlung wird ein zuverlässiges Zünden der Kohle in der Feuerungseinrichtung erreicht.

Für die Vermahlung der Kohle kommen Schlagradmühlen, Schüsselmühlen und Rohrkugelmühlen zum Einsatz. Schlagradmühlen werden insbesondere für Kohlen mit hohem Wassergehalt eingesetzt. Braunkohle hat einen Wassergehalt von bis zu 60 Gewichtsprozent (Gew.-Prozent). Steinkohle enthält meist weniger als 10 Prozent Wasser.

  • Bei der Zerkleinerung der Kohle wird gleichzeitig der größte Teil der Kohlenfeuchtigkeit freigesetzt und verdampft.
  • zum Trocknen des Mahlgutes wird innerhalb der Schlagradmühle heißes Rauchgas aus dem Kessel angesaugt. Die Kombination der Kohlenzerkleinerung und Trocknung wird auch als Mahltrocknung bezeichnet.
  • Das Ansaugen des Rauchgases und die Förderung des Mahlgutes erfolgt durch die Rotation des Schlagrades der Mühle, das wie ein Radialgebläse wirkt.

Bei der Mahltrocknung wird die Energie des verdampften Kohlewassers nicht genutzt, sondern gelangt mit dem Brennstoff in den Dampferzeuger. Die Mahltrocknung ist daher vor allem bei Kohlen mit einem hohen Wassergehalt exergetisch ungünstig.

Energetisch günstigere Kohle-Trocknungsverfahren sind z. B. die Wirbelschichttrocknung (WTA), die Mechanisch-Thermische Entwässerung (MTE) und die Dampfwirbelschichttrocknung (DWT), die zum Teil bis zum Demonstrationsmaßstab entwickelt sind.

Ontologie