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Klopfen

Klopfen ist ein Phänomen, das in Ottomotoren auftritt. Es entsteht durch die ungewollte Selbstentzündung eines Ottokraftstoffs. Dies hat eine unkontrollierte, nicht durch eine Zündkerze initiierte, Verbrennung zur Folge, die durch die Selbstentzündung von heißem Restgas im Brennraum entsteht. Starkes Klopfen kann zu Schäden an den Kolben, der Zylinderkopfdichtung und den Ventilen oder sogar zum Motorschaden führen.

Die Klopffestigkeit eines Ottokraftstoffs beschreibt seine Fähigkeit, Klopfen zu verhindern. Als Maß für die Klopffestigkeit eines Kraftstoffs dient die Oktanzahl. Sie liegt zwischen 0 und 100. Je höher die Oktanzahl, desto besser die Klopffestigkeit.

Antiklopfmittel

Zur Verbesserung des Klopfverhaltens können einem Ottokraftstoff Antiklopfmittel, sogenannte Oktanzahlverbesserer, beigemischt werden. Dabei handelt es sich um Additive, die die Oktanzahl eines Kraftstoffs erhöhen. Früher wurden bleihaltige Zusätze eingesetzt, deren Nutzung inzwischen allerdings in vielen Staaten untersagt ist. Heute genutzte Oktanzahlverbesserer sind unter anderem Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether (ETBE) und Methyl-Tertiär-Butyl-Ether (MTBE). Diese basieren auf Ethanol bzw. Methanol sowie Isobuten und können aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.

Synonym(e):

Klopfverhalten

Englische Übersetzung(en):

knocking, engine knocking, pinging, pinking

Ontologie