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Jahresnutzungsgrad

Der Jahresnutzungsgrad ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Effizienz einer Heizungsanlage. Er beschreibt das Verhältnis der in einem Jahr zur Verfügung gestellten Wärmeenergie zur im Jahr eingesetzten Energie. Die Berechnung des Jahresnutzungsgrades erfolgt nach VDI-Richtlinie 2067. Da Einflüsse wie verschiedene Betriebszustände, Brennerlaufzeiten und Verluste berücksichtigt werden, spiegelt der Jahresnutzungsgrad den tatsächlichen Wirkungsgrad einer Heizungsanlage wieder und eignet sich nicht zum Vergleich verschiedener Heizkessel.

Um verschiedene Heizkessel miteinander vergleichen zu können, wird der Normjahresnutzungsgrad an einem Prüfstand bestimmt. Dieser wird nach DIN 4702-8 berechnet und gibt den Jahresnutzungsgrad unter eindeutig festgelegten Betriebsbedingungen an. Als Bezugsgröße für den Energiegehalt der eingesetzten Brennstoffe wird der Heizwert angegeben. Dieser beschreibt die bei vollständiger Verbrennung eines Brennstoffes freiwerdende Energie ohne Berücksichtigung der Kondensationsenergie. Moderne Brennwertgeräte nutzen in der Regel zusätzlich die durch Rückkondensation freiwerdende Wärmeenergie und können deswegen einen Normnutzungsgrad größer 1 aufweisen. Der theoretisch maximale Normjahresnutzungsgrad für Ölbrennwertkessel liegt bei 1,06 und für Gasbrennwertkessel bei 1,11.

Englische Übersetzung(en):

annual use efficiency

Ontologie