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Industrierestholz

Industrierestholz ist ein Nebenprodukt der holzbearbeitenden und holzverarbeitenden Industrie. Es fällt neben dem gewünschten Hauptprodukt (z. B. Bretter) an. Ein Teil der Nebenprodukte ist für die stoffliche Nutzung vorgesehen, z. B. als Grobspanplatten. Die übrigen Nebenprodukte, Rückstände und Abfälle können energetisch genutzt werden. Da die stoffliche Nutzung meist einen höheren Erlös bietet, wird diese eher angestrebt, so dass meist nur geringwertige Nebenprodukte energetisch genutzt werden.

Industrierestholz entsteht in Form von Hackschnitzeln, Spänen, Stäuben, Spreißeln, Schwarten und Rindenstücken. Von diesen Formen werden besonders Späne zur Herstellung von Holzpellets energetisch genutzt. Rinde wird teilweise genutzt, wenn sie nicht zur Herstellung von Rindenkompost eingesetzt werden kann.

Der Anteil von Industrierestholz an einem verarbeiteten Baumstamm kann bis zu 50 Prozent betragen, allerdings liegt die durchschnittliche Ausbeute eines Sägewerks bei 65 bis 70 Prozent. Von den in Deutschland anfallenden 8 bis 10 Mio. t Industrierestholz könnte etwa ein Drittel energetisch genutzt werden. Die Menge des energetisch genutzten Industrierestholzes hängt allerdings vom Preis und damit vom Markt ab, sowie von lokalen Bedingungen, da Holzverarbeiter auch ein Teil dieses Stoffstroms zur Deckung des eigenen Energiebedarfs nutzen.

Englische Übersetzung(en):

industrial residual wood

Ontologie