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Indirekter Anschluss

Ein Hausanschluss stellt die Verbindung zwischen der Heizungsanlage bzw. dem Kältenetz innerhalb eines Gebäudes und dem Wärmenetz bzw. dem Kältenetz außerhalb des Gebäudes dar. Ein Hausanschluss besteht zumindest aus Absperrventilen, Temperaturfühlern, einem Regelventil, einem Wärmemengenzähler, Thermometer und einem Regler. In einer Hausanschlussstation können die Hauszentrale und der eigentliche Hausanschluss in einer baulichen Einheit zusammengefasst sein. Hauszentrale und Hausanschluss können auch baulich getrennt sein. Heutzutage werden Hausanschlussstationen meist vorgefertigt und als Kompaktstationen eingebaut.

Man unterscheidet zwischen indirekten und direkten Hausanschlüssen. Beim indirekten Anschluss wird das Heizwasser aus dem Wärmenetz durch einen Wärmetauscher geführt. Dabei wird typischerweise eine fertig vormontierte Übergabestation verwendet.

Vorteile und Nachteile des indirekten Anschlusses

Der Unterschied des indirekten Anschlusses besteht in der hydraulischen Trennung zwischen Wärmenetz und gebäudeinternem Heizungsnetz. Die hydraulische Trennung geschieht durch den Einsatz eines Wärmeübertragers. Der Wärmeübertragung verhindert hydraulische Wechselwirkungen zwischen dem gebäudeinternen Heizungsnetz und dem externen Wärmenetz. Wartungsarbeiten und Problembehebungen sind vereinfacht, da sie auf ein Netz beschränkt sind. Durch den Einsatz eines Wärmeübertragers entsteht ein Temperaturgefälle zwischen den Systemtemperaturen von Heizungsnetz und Wärmenetz. Das Temperaturgefälle führt zu Effizienzeinbußen des Systems. Bei Systemen mit indirektem Anschluss ist für das Heizungsnetz eine eigene Heizwasseraufbereitung notwendig.

Synonym(e):

Indirekte Übergabestation, indirekter Hausanschluss, indirekte Hausstation, indirekte Hausübergabestation

Englische Übersetzung(en):

district heating substation, indirect connection, indirect house service connection

Ontologie